Online Roulette Regeln

In diesem Abschnitt werden alle wichtigen und interessanten Informationen zu den Regeln des Roulette-Spiels vorgestellt. Denn bevor ein Spieler spielt und Roulette Strategien anwendet, sollte es nicht ausbleiben sich mit den zahlreichen Regeln und Details des Spielablaufs zu befassen. Ziel eines jedes einzelnen Spiels (Coup) ist es, im vornherein zu erraten, auf welche Zahl die Kugel fallen wird.

Allgemeines

Das Roulette Spiel wird am gleichnamigen Tisch gespielt. Dieser ist mit bedrucktem Filz bespannt, auf dem das Tableau mit den zahlreichen Einsatzfeldern zum Hinterlegen der Einsätze aufgedruckt ist. Am Ende des Tisches befindet sich der Roulettekessel mit der dazugehörigen Kugel, die vom Mitarbeiter des Casinos angestoßen wird, um die jeweilige Gewinnzahl zu ermitteln.

Der Kessel hat beim Europäischen Roulette 37 kleine Fächer, die mit den Zahlen 1-36 und der Null (genannt Zéro) nummeriert sind. Nur die Null hat dabei die Farbe grün und die Zahlen 0-36 sind abwechselnd in den Farben schwarz und rot aufgezeichnet. Die Farbe einer Zahl hängt dabei von ihrer Quersumme ab. Zahlen mit gerader Quersumme sind schwarz und ungerade Quersummen rot. So hat die Zahl 13 die Farbe schwarz auf dem Kessel und die Zahl 14 ist rot. Ausnahmen sind allerdings Zahlen mit der Quersumme 1, welche zur Hälfte schwarz und rot sind.

Am Blackjack-Tisch sind bis zu vier Mitarbeiter des Hauses, sogenannte Croupiers, für den reibungslosen Spielablauf zuständig. Die Anzahl der Croupiers kann aber von Land zu Land variieren, ebenso wie die Anzahl der Drehungen am Tisch pro Stunde. In Europa sind etwa 30 Runden pro Stunde gängig, im US-amerikanischen Raum bis zu 100.

Ablauf

Der Ablauf des Roulette Spiels variiert regional. Die bekanntesten Varianten sind das Französische (auch Europäisches Roulette genannt) und das Amerikanische Roulette.

Der Amerikanische Roulettekessel verfügt über ein zusätzliches Feld – das Feld mit der Doppelnull „00“. Diese zusätzliche Zahl beim Amerikanische Roulette erhöht den Vorteil der Bank.

Ziel des Casinospiels ist es, in jeder einzelnen Runde (Coup) vorherzusagen, auf welche Zahl die Kugel im Roulettekessel fallen wird. Begonnen wird das Spiel mit der Aufforderung des Croupiers „ Machen Sie Ihr Spiel!“ („Faitez vos jeux!“). Damit werden alle Spieler gebeten, ihre Einsätze auf dem Tisch zu platzieren. Dies geschieht mittels der zuvor erworbenen Spielchips (Jetons). Je nach Casino platziert der Croupier die Jetons auf dem Tableau oder die Spieler tun dies selbst.

An jedem Roulettetisch gelten bestimmte Tischlimits und die Einsätze müssen diesen beim Platzieren der Wetten entsprechen. Eine Tischminimum ist dazu gedacht, Spieler mit sehr kleinen Wetteinsätzen vom Tisch fernzuhalten, um nicht Gefahr zu laufen, dass diese sich lediglich die Zeit vertreiben wollen und keinen realen Gewinn für die Bank bewirken. Das Maximum eines Tisches soll verhindern, dass das Casino eine etwaige Zahlungsunfähigkeit erleidet, aber auch das Spieler, die eine Strategie beim Roulette verfolgen dadurch begrenzt werden. Ein Unter- oder Überschreiten der festgeschriebenen Werte ist nicht zulässig.

Mit der Ansage des Croupiers „Rien ne va plus“ („Nichts geht mehr“) ist die Möglichkeit beendet für dieses Spiel noch Einsätze zu platzieren. Nachdem der Croupier das Rad in eine Richtung gedreht hat wird Die Kugel vom Casinomitarbeiter entgegen der Drehrichtung der Kesselscheibe geworfen. Bleibt die Kugel auf einer Zahl des Kessels stehen, verkündet der Croupier laut und deutlich die Gewinnzahl. Im Anschluss erfolgt die Auszahlung aller Gewinne nach festgelegten Quoten.

Setzmöglichkeiten

Die Wettmöglichkeiten beim Roulette sind zahlreich und können selbstverständlich miteinander kombiniert werden. Es kann sowohl auf die Zahlen selbst, Farben oder Zahlengruppen gesetzt werden.

Generell wird beim Roulette zwischen Innenwetten und Außenwetten unterschieden.

Die Innenwetten werden innerhalb des Zahlenfeldes auf dem Tableau gesetzt. Dies betrifft die Zahlen 0 bis 36. Hierbei wird auf eine bestimme Zahl gesetzt oder auf eine Gruppe danebenliegender Zahlen. Diese Wetten gelten als risikoreich, aber sehr gewinnbringend.

Außenwetten werden außerhalb des Zahlenbereiches getätigt. Hier kann auf beispielsweise auf die Farben schwarz oder rot gesetzt, oder auf einen großen Zahlenbereich. Diese Einsätze sind weniger gewinnbringend, haben aber dafür eine höhere Wahrscheinlichkeit einzutreffen.

Einfache Chancen

Einfache Chancen werden im Gewinnfall immer 1:1 ausgezahlt. Das heißt, werden 10 Euro auf eine einfache Chance gesetzt, die gewinnreich ist, werden 20 Euro ausgezahlt. Diese 20 Euro bestehen aus den 10 Euro Einsatz und dem Gewinn in Höhe von 10 Euro. Einfache Chancen haben beim Roulette eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 50%.

Zu den einfachen Chancen gehören:

• Die Farben Rot (Rouge/Red) und Schwarz (Noir/Black).
• Die geraden (Pair/Even) und die ungeraden Nummern (Impair/Odd).
• Die niederen Zahlen von 1-18 (Manque/1-18) und die hohen Zahlen von 19-36 (Passe/19-36).

Für jede dieser sechs einfachen Chancen gibt es auf dem Tableau ein gesondertes Feld, auf dem diese Wetten platziert werden. Die Einsatzfelder für die einfachen Chancen sind rechts und links neben den Zahlenfeldern platziert.

Die Null

Fällt die Kugel auf die Null, sind alle Wetten verloren, die die Null nicht enthalten. Alle mehrfachen Chancen verlieren.

Die Null (Zéro) ist keine einfache Chance. Bleibt die Kugel aber auf der Zahl Null stehen, werden die Wetteinsätze auf den einfachen Gewinnchancen gesperrt, der Einsatz wird halbiert und die Einsätze gelten automatisch für das nächste Spiel. Dies macht der Croupier, indem er die Jetons auf die Sperrlinie schiebt. Die Spieler können in diesem Fall nicht mehr über diese Einsätze verfügen, sie können ihren Einsatz aber durch Ansage an den Croupier auf andere einfache Chancen platzieren lassen. Es besteht auch die Möglichkeit, sich die halben Einsätze auszahlen zu lassen. Dass heißt, wenn auf einfache Chancen gespielt wird und die Null getroffen wird, ist die Wette nicht verloren.

Mehrfache Chancen

Unter den mehrfachen Chancen werden alle Wettarten verstanden, die einen höheren Gewinn als die Verdopplung des Einsatzes ermöglichen.

Volle Nummer (Plein/Full Number)

Hierbei wird auf eine volle Nummer von 0 bis 36 gesetzt, auf der die Kugel im Roulette Kugel stehenbleibt. Die Auszahlungsquote liegt hier bei 35:1.

Zwei verbundene Nummern (Cheval/Split)

Der Spieler setzt auf zwei auf dem Tisch benachbarte Zahlen. Die Zahlen können dabei horizontal oder vertikal benachbart sein, zum Beispiel 1/4 oder 1/2. Der Jeton wird auf die Linie zwischen den Zahlen platziert. Die Auszahlungsquote beträgt 17:1.

Querreihen (Transversalen/Streets)

Bei den Transversalen wird auf Querreihen auf dem Roulettetische gesetzt. Dabei gibt zwei Versionen der Transversalen.

Querreihe von 6 Zahlen (Transversale Simple/ Six Line)

Gesetzt wird auf die sechs Zahlen zwei aufeinander folgende Querreihen auf dem Tisch, zum Beispiel die Zahlen 7,8,9,10,11,12. Die Ansage an den Croupier würde hierbei lauten „Transversale 7-12“. Die Auszahlungsquote liegt bei 5:1.

Straße (Transversale Pleine/Street)

Hierbei wird nur auf die drei Zahlen einer Querreihe gesetzt. Zum Beispiel die 7, 8 und 9. Der Einsatz wird im Gewinnfall verzwölffacht (11:1). Wettet man hier die ersten drei Zahlen des Tableaus 0, 1 ,2 nennt sich das beim Roulette „Les Trois premiers“.

Quadrat (Carré/Corner)

Gewettet werden vier Nummern, die auf dem Roulettetisch eine Viereck bilden und aneinander grenzen, beispielsweise 7,8,10,11. Der Einsatz wird bei einem Gewinn verneunfacht. Die ersten vier Nummern (0,1,2,3) des Tableaus werden hierbei als „Quatre Premier“(First Four) bezeichnet.

Dutzende und Kolonnen

Bei diesen beiden Einsatzmöglichkeiten wird im Falle eines Gewinns 2:1 ausgezahlt. Diese Wettmöglichkeiten werden im Roulette Jargon auch Drittel-Chancen genannt. Fällt die Null, haben diese Gewinnchancen verloren.

Die Dutzende (Douzains/Dozen) sind in drei Stück unterteilt:

• Das erste Dutzend (Premier/First Dozen) wird auch P12 genannt. Es beinhaltet die ersten aufeinander folgenden Zahlen von 1 bis 12.
• Das mittlere Dutzend (Milieu/Second Dozen) wird auch M12 genannt. Hier sind die Zahlen 13 bis 24 gemeint.
• Und das letzte Dutzend (Dernier/Third Dozen) ist das D12. Es beinhaltet die Zahlen 25 bis 36.

Beim Setzen auf die sogenannten Kolonnen (Colonnes/ Columns) , werden die auf dem Tableau untereinander liegen Zahlen bewettet. Das sind drei senkrechte Reihen mit jeweils 12 Zahlen.

• Die erste Kolonne ist die Zahlenreihe 1 bis 34.
• Die zweite Kolonne meint die 2 bis 35.
• Die dritte Kolonne beinhaltet die 3 bis 36.

Kesselspiele und Serien

Bei den Kesselspielen setzt der Roulette Spieler auf Zahlen, die im Roulettekessel benachbart liegen. Diese Zahlenkombinationen werden auch als Serien bezeichnet. Wünscht ein Spieler eine Serienwette, wird diese dem Croupier im Normalfall angesagt (annonciert) und er platziert diese dann auf dem Tableau. Es gibt aber auch Roulettetische mit speziellen Einsatzfeldern für diese Serienwetten.

Die Große Serie

Mit neun Jetons werden siebzehn Zahlen, die im Kessel nebeneinander liegen bespielt. Diese Zahlen sind 22, 18, 29, 7, 28, 12, 35, 3, 26, 0, 32, 15, 19, 4, 21, 2 und 25. Jeweils zwei Jetons werden auf die drei Nummern 0, 2 und 3 und das Carré 25/29 gesetzt. Jeweils ein Einsatz wird auf die Cheveaux (2 verbundene Nummern) 4/7, 12/15,18/21,19/22 und 32/35 gelegt.

Kleine Serie

Die kleine Serie liegt der großen Serie im Zylinder gegenüber und umfasst 12 Zahlen (27, 13, 36, 11, 30, 8, 23, 10 ,5 ,2,24,16,33), die mit sechs Jetons abgedeckt werden. Die Jetons werden auf Cheval gesetzt und zwar bei 5/8,10/11,13/16,23/24,27/30 und 33/36.

Das Zéro Spiel

Sieben nebeneinander liegende Nummern (12,35,3,26,0,32,15) werden mit vier Jetons abgedeckt: Cheval auf 0/3,12/15,32/35 und Plein auf 26.

Orphelins

Zwischen der Großen Serie und der Kleinen Serie besteht eine Lücke von acht Zahlen (1,20,14,31,9 und 17,36,6) auf einer Seite fünf und auf der gegenüberliegenden drei. Diese Nummern werden Orphelins genannt (Dt. Waisenkinder). Gespielt werden diese entweder en plein mit acht Jetons oder mit fünf Jetons, wobei die 1 en plein, und die 6/9, 14/17/20 und 31/34 Cheval bewettet werden.

Spiel der Nachbarn

Hier sucht der Spieler sich eine Zahl im Roulettekessel aus und kann auch die umgebenden rechten und linken Nachbarn mit in seine Wette aufnehmen. Im Normalfall werden jeweils zwei Nachbarn rechts und links mitbewettet. Es gibt aber auch die Möglichkeit nur die direkten Nachbarn oder drei bis vier Nachbarn auf jeder Seite einer Zahl auszuwählen. Die Jetons werden hier en plein gesetzt. Ein Beispiel hierfür wäre die Zentralnummer 8 mit den zwei Nachbarn links und rechts (11,30,23,10).

Finalen

Das Finale Spiel beim Roulette ist sehr beliebt, da der Spieler hier seine Lieblingsziffer in verschiedenen Varianten spielen kann. Dabei wird auf Folgen von Nummern mit der gleichen Endziffer gesetzt. Beispielsweise würde man für die Finale 9 drei Jetons benötigen, die en plein auf die Nummern 9, 19 und 29 gesetzt werden würden. Diese wäre eine en-plein Finale.

Auch Cheval-Finalen sind möglich. Es werden zwei Ziffern ausgewählt wie beispielsweise 3/6. Die Einzelnen Chancen sind dann 3/6, 13/16, 23/26 und 33/36. Die vier notwendigen Jetons werden jeweils auf Cheval gesetzt.